Aladdin

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Adventure

Interview Naomi Scott

Interview: Raya Abirached

Naomi Scott: «Ich wollte, dass Jamin es rockt!»

LONDON. Newcomer Naomi Scott konnte sich die beliebte Rolle der Prinzessin Jasmin in der Live-Action-Adaption des Disney-Klassikers ALADDIN schnappen. Im Interview spricht die junge Schauspielerin über die ikonische Figur, Jasmins Entwicklung und die Erfahrung, mit Superstar Will Smith zu drehen.

Naomi Scott, wie ist es für Sie, eine derart ikonische Rolle zu spielen? Es war ein längerer Prozess, aber in erster Linie war ich erfreut. Als ich das erste Mal erfuhr, dass ich die Rolle hatte, war ich nervös. Meine Gedanken fingen an, sich zu drehen. Ich versuchte herauszufinden, wie ich diese Figur, die ich so sehr liebe, menschlich machen könnte. Es gab so viele Möglichkeiten. Wir machten schliesslich kein Reboot eines Live-Action-Films, sondern verfilmten etwas neu. Ich wollte unbedingt das Gefühl beibehalten, das ich jedes Mal erhielt, wenn ich Jasmin gesehen habe, als ich noch ein kleines Kind war. Dieses stärkende Gefühl, das sie ausstrahlte. Das beizubehalten, war mir genauso wichtig wie die Grundlage, die sie zur Ikone machte. Gleichzeitig wollte ich etwas Frisches und Modernes beisteuern, das ihr gar einen neuen Horizont eröffnet und noch mehr Zielstrebigkeit gibt.

Sie waren demnach sehr erfreut, als Sie das Skript lasen und sahen, dass Jasmin in ihren Charaktereigenschaften noch ausgeprägter war? Absolut. Mir gefällt aus dem Originalfilm, dass sie dafür kämpft, den Mann heiraten zu können, den sie liebt. Doch in unserem Film geht es um noch viel mehr als nur das. Sie kämpft nicht nur für sich, sondern auch für andere. Sie kämpft zu Beginn für die Freiheit ihres Volkes. Sie will ihre Leute führen. Das ist doch genial. Sie weiss, dass sie das Zeug dazu hat, sie schlau genug ist, genug studiert hat und weiss, was sie will. Sie sorgt sich wirklich um ihr Volk. Mir gefällt, dass man für einmal eine Disney-Heldin sieht, die genau diese Dinge vorwärts treibt und dafür kämpft. Das finde ich toll.

Der Film hat viele wichtige Botschaften. Welche war für Sie die wichtigste Aussage? Für mich ist es in erster Linie Selbstakzeptanz. Aladdin macht sich auf eine Reise, auf welcher er herausfindet, dass er genügt, so wie er ist. Diese Reise ist ähnlich zu jener von Jasmin. Sie gelangt ebenfalls zur Einsicht, dass sie gut genug ist und eine Stimme hat. Es ist wundervoll zu sehen, dass ihre Reisen Parallelen aufweisen. Alle gehen auf diese Reise, selbst Genie durchläuft seine eigene.

Wie war es für Sie an einem Disney-Set zu arbeiten? Ich bin mir sicher, dass es magisch sein muss. Als Schauspieler spielt sich häufig 90% des Drehs in der eigenen Vorstellung ab. Deshalb heisst es schliesslich auch schauspielern. Man täuscht etwas vor. Aber bei diesem Film waren die Sets unglaublich. Die Crew hat die ganze fiktive Stadt Agrabah mitsamt Kronenraum aufgebaut. Ich brauchte mir kaum noch etwas selbst vorzustellen. Es war einfach magisch. Durch all diese Farben und die tollen Kostümen, fühlte es sich wahrlich an, als wäre man selbst an diesem Ort.

War das Singen und Tanzen für Sie eine grosse Herausforderung? Das Singen und Tanzen hat einfach nur Spass gemacht. Ich liebe es über alles. Den ganzen Tag versuchte ich mit den Tänzern abzuhängen, um auch dazu zu gehören. Wir hatten einen fantastischen Choreographen. Jamal Sims hat mit seinem frischen und modernen Stil eine wunderbare Würze zum Film beigetragen. Das Tanzen und das Erlernen der Hand- und Hüftbewegungen hat mir mit am meisten Spass gemacht am gesamten Dreh. Ich wollte, dass Jamin es rockt! Die Prinzessin wäre sicherlich eine grossartige Tänzerin.

Sie haben das grossartig gemacht. Danke! Das wichtigste sind die Hüften. Ich hatte viel Übung als ich jünger war, ich machte Shakira an und versuchte mich im Bauchtanzen.

War ALADDIN ein Disney-Film, den Sie als Kind oft gesehen haben? Immer und immer wieder. ALADDIN war einer der Lieblingsfilme meiner Kindheit. Vermutlich, da es auch der absolute Favorit meines Bruders war. Er ist zwei Jahre älter als ich und fühlte sich mit Aladdin verbunden während ich mich selbst in Jasmin sah. Es war etwas, das wir teilen konnten. Wir spielten es ständig zusammen nach und hatten sogar das Computerspiel. Es hängen so viele Erinnerungen an diesem Film.

Wie war es mit einer Filmlegende wie Will Smith zu drehen? Egal wie du dir Will vorstellst und wie du ihn dir als Person erhoffst, er ist zehn Mal besser. Schlicht ein grosszügiger Mensch. Will hat den Ton am Set angegeben, er trug sicherlich ein grosser Teil zur Magie des Films bei. Auch wenn er gerade nicht am Drehen war, gab er einfach alles. Er wollte Mena und mir das fantastischste Erlebnis erschaffen, das möglich ist.

ALADDIN ist eine Traumrolle und als nächstes dürfen wir Sie in CHARLIE'S ANGELS sehen. Es läuft offensichtlich sehr gut für Sie, was sind Ihre geheimen Hoffnungen für ihre Karriere? Witzigerweise weiss ich nicht wirklich, was als nächstes kommt. Ich nehme einfach alles Schritt für Schritt. Momentan bin ich einfach grundsätzlich gespannt darauf, dass die Menschen den Film bald sehen werden. Ich weiss, wie wir es liebten ALADDIN zu machen und wie sehr wir das Ergebnis mögen. Es freut mich, dass er nun für die ganze Welt sichtbar ist. Ich hoffe, dass so viele wie möglich den Film sehen werden.

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