Maleficent: Mächte der Finsternis

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Interview Sam Riley

Interview: Rahel Buri

Sam Riley: «Beim nächsten Mal wäre ich lieber ein Panther»

BERLIN Der Rabe stark und machtvoll und doch ist er der Diener der grossen Maleficent. Dieser Rabe wird von Sam Riley gespielt, welcher sich nach wie vor freut neben der legendären Angelina Jolie, die Maleficent porträtiert, zu stehen. kinowetter erzählt Sam Riley, dass seine Figur nun mehr Mut besitzt Maleficent seine Meinung mitzuteilen. Der Panther wäre zudem seine persönliche Wahl, sofern er das nächste Mal entscheiden dürfte.

Sam Riley, was hat Sie ursprünglich zum Skript von MALEFICENT angezogen und wussten Sie beim ersten Teil schon, dass es eine Fortsetzung geben könnte? Die Firma, die das Skript produzierte, war ein Teil, weshalb mich das Skript so ansprach. Bis dahin habe ich noch nie ihn einem grossen Blockbuster mitgespielt. Oder gar mit einem grossen Studio zusammengearbeitet. Dazu kommt, dass ich all meine Szenen mit Angelina Jolie spielte. Da war es eigentlich naheliegend, dass ich zusage (schmunzelt). Grundsätzlich wenn ein Film gut läuft, kann es immer eine Fortsetzung geben. Diese Möglichkeit hat man immer im Hinterkopf. Schlussendlich lagen jedoch einige Jahre dazwischen, deshalb war ich mir nie ganz sicher. Mein Vater war immer der vollen Überzeugung, dass es diesen zweiten Film geben wird. Letztlich hat er mir vor allen anderen gesagt, sogar noch vor meiner Agentin, dass dieser zweite Film stattfindet (schmunzelt).

Wie war es für Sie zu dieser Rolle zurückzukehren? Ich habe es geliebt wieder zurückkehren zu können. Ich war bis zu diesem Zeitpunkt noch nie in einer Fortsetzung. Es war also neu für mich. Deshalb freute ich mich schon nur zurück zu kommen und erneut mit den gleichen Leuten zu arbeiten. Beim ersten Film hatte ich viel Spass mit ihnen. Meine Figur benötigte viel Make-Up und so verbrachte ich viel Zeit mit meinen Stylisten und Make-Up-Leuten. Es war schön diese Leute alle wieder zu sehen und mit ihnen zu arbeiten. Wieder mit Elle Fanning zu arbeiten, die inzwischen 20 Jahre alt ist und nicht mehr süsse 14 Jahre wie damals, war toll. Natürlich freute ich mich ebenso auf die Zusammenarbeit mit Angelina Jolie. Alles in allem bin ich etwas älter und relaxter als damals. Dadurch konnte ich diesen Film und die verschiedenen Zusammenarbeiten mehr geniessen. Kurzum ich war einfach weniger eingeschüchtert, ab der Grösse des Ganzen und der Gesellschaft, in welcher ich mich bewegte. Ich genoss es schlichtweg einfach.

Wie hat sich Ihrer Meinung nach Ihr Charakter entwickelt? Mein Charakter hat sich vor allem im Bezug auf die Zeit, die verstrichen ist, verändert. Sie sind alle enger zueinander hingewachsen. In der Zeit dazwischen bin ich zu einer noch grösseren Vaterfigur für Aurora geworden, als ich es am Ende des letzten Filmes war. Die Beziehung zu Maleficent hat sich ebenfalls verstärkt. Vor allem im Sinne, dass ich mehr Mut besitze. Ich kann ihr nun sagen, wann sie sich komisch benimmt.

Raben gelten als machtvoll und stark, Diener hingegen als zurückhaltend und reserviert. War es schwierig diese Charaktereigenschaften zu vereinen? Zu gewissen Teilen schon. Ich habe die Raben genau studiert. Sie brachten sogar einen echten Raben ans Set, den ich beobachten konnte. Diese Tiere sind riesig, was mir bis dahin nicht bewusst war. Er hatte sogar den grösseren Wohnwagen als ich (schmunzelt). Schlussendlich ist es egal welche Tierart man ist. Wenn Maleficent einem sagt, was man tun soll, dann spielt die Grösse und die Kraft keine Rolle (schmunzelt).

Wenn Sie für den zweiten Film ein anderes Tier hätten wählen können, was wäre Ihre Wahl gewesen? Ich hätte mir das wirklich überlegen sollen. Jemand anderes hat mich das bereits gefragt, mein Sohn glaube ich. Vermutlich das Tier, in welches ich dieses Mal verwandelt werde. Das ist nämlich wirklich ein tolles Tier. Ansonsten vielleicht ein Seetier das nächste Mal. Auf keinen Fall möchte ich in einen Hund verwandelt werden. Jedoch wäre eine grosse Katze beispielsweise noch spannend. Die grosse schwarze Katze wäre toll. Wie hiess die nochmal, Puma, ah nein, ein Panther war es. Ich würde mich vermutlich dafür entscheiden.

Was ist für Sie die Botschaft dieses Filmes? Dieses Mal dreht sich die Botschaft um die Spaltung von Lebewesen. Im Speziellen die Spaltung zwischen den Feengeschöpfen und den Menschen. Zudem auch wie Angst die Wahrnehmung von Menschen verändern kann und die Differenzierung zwischen den Völkern noch vergrössert. Die Charaktere im Film versuchen Mauern zu bauen und das ist etwas das thematisch sehr aktuell ist. Vor allem in Amerika (schmunzelt). Es ist nicht einfach mit Märchen. Als die Märchen früher geschrieben wurden, hat man Tiere genommen, um den Kindern Angst einzuflössen und ihnen so aufzuzeigen, dass sie vorsichtig sein sollen. Wenn man allerdings eine andere Rasse oder ein anderes Volk zu dem furchteinflössenden Tier macht, dann nimmt es für mich beängstigende Formen an. Dies führt in eine Richtung, die meiner Meinung nach nicht korrekt ist. Dieser Film und auch alle anderen Disney-Filme verbreiten die Aussage, dass wir alle zusammen drin sind und ein Volk sind.

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