John Wick: Kapitel 2

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Interview: Andrew Warne

Keanu Reeves: «Sogar meine Freunde wollten mehr von John Wick sehen»

LOS ANGELES Im Kinohit «John Wick: Kapitel 2» schlüpft Keanu Reeves einmal mehr in die Rolle des ehemaligen Auftragkillers. Kinowetter traf den Hollywood-Star zum Interview und stellte ihm unter anderem auch Fragen, die uns via Facebook gepostet wurden.

Keanu, viele sind der Ansicht, dass es sich bei John Wick um Ihre interessanteste Rolle seit Neo handelt. Würden Sie da zustimmen? Als wir den ersten in die Kinos brachten, hatten wir alle Hoffnungen und Träume. Da freut es einen natürlich, wenn ein Film so positiv aufgenommen wird. Selbst auf der Strasse wurde ich von Leuten angesprochen, die John Wick als Figur mögen. Die Chance, die Rolle erneut porträtiert haben und abermals in das Universum eintauchen zu dürfen, war grossartig. Sogar meine Freunde sagen mir immer, mehr von John Wick sehen zu wollen (lacht). So was wünscht man sich aber auch, wenn man an einem Film arbeitet. Man will, dass ihn die Zuschauer lieben.

War eigentlich von Anfang an eine Trilogie geplant? Nein, da wir gar keine Ahnung hatten, ob es überhaupt einen zweiten Film geben würde. Die Zuschauer allein haben es uns ermöglicht, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Wenn auch das zweite Kapitel erfolgreich läuft, wird es eventuell wieder Nachschub geben. Aber inhaltlich haben wir noch nicht wirklich weitergedacht. Als es darum ging, die Fortsetzung zu machen, haben wir die ganze Crew zusammengetrommelt und ausgiebig darüber diskutiert, was wir damit erreichen wollen. Wir mussten herausfinden, was genau den ersten Teil so gut gemacht hat und welche Geschichte wir als nächstes erzählen möchten. Wir wussten, dass John Wick stets um sein Leben kämpfen musste. Ich hoffe so sehr, dass wir mehr Fortsetzungen machen können. Ich liebe den Typen! Auch ich will wissen, was ihm als nächstes widerfährt.

Wir haben unsere Zuschauer darum gebeten, Fanfragen einzureichen. Silvia würde es interessieren, ob es in der aktuell von Comicverfilmungen regierten Filmlandschaft überhaupt noch eine Rolle gibt, die sie spielen wollten? Die gab es tatsächlich einmal. Ich wollte Wolverine spielen. Damals hiess das Projekt noch «Frank Miller's Wolverine». Die Rolle ging dann allerdings an den fantastischen Hugh Jackman. Und als Logan/Wolverine ist er absolut brillant. Ich kann also damit leben. Aber als mir abgesagt wurde, dachte ich nur: 'Oh nein, ich wollte Wolverine sein!'

Bixi würde schliesslich gerne wissen, was für eine Erfahrung Ihre Vorlesung an der Fondation Beyeler war. So was hatte ich noch niemals davor gemacht, aber ich wurde trotzdem angefragt, ob ich es machen könne. Doch ehrlich gesagt wusste ich damals noch nicht sehr viel über Paul Gauguin. Ich habe zwar seine Bilder, Bücher und Sammlungen gesehen, aber es war eben eine völlig neue Erfahrung für mich. Aber ich habe mir einfach gesagt: Lasst es uns in Angriff nehmen, in die Schweiz reisen und vorlesen!' (lacht). Und es hat ordentlich Spass gemacht. Es war grossartig, mich mit der Arbeit von Paul Gauguin zu befassen, beispielsweise mit seiner Autobiografie. Er war ein waschechter Künstler und hat stets mit Herzblut für das gekämpft, was er tat. Obwohl ich zugeben muss, dass auch etwas merkwürdigere Kunstwerke auf seine Kappe gehen (lacht). Jedoch war es cool, auch darüber alles gelernt haben zu können.

Also waren Sie eher überrascht von der Anfrage? Irgendwie schon. Ich versuche mich gerade daran zu erinnern, wie das überhaupt zustande kam. Ich habe einen Freund, der den Leiter des Museums kennt. Es kam schliesslich zu einer Einladung, was den Ball ins Rollen brachte.

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