Doctor Strange in the Multiverse of Madness

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Interview: Carmine Carpenito

Elizabeth Olsen: «Je älter ich werde, desto weniger befolge ich Regeln»

Im zweiten DOCTOR STRANGE-Film schlüpft Elizabeth Olsen einmal mehr in die Rolle der Wanda Maximoff. In unserem exklusiven Interview spricht sie über ihre Hollywoodkarriere, Selbstvertrauen und schwierige Entscheidungen.

Elizabeth Olsen, Ihr Charakter hat in der Vergangenheit ihr Selbstvertrauen verloren. Haben Sie dies ebenfalls schon erlebt und wie gehen Sie damit um? Oh, ich weiss nicht. Zeit vermutlich. Es gab sicherlich öfters einmal den Moment, dass ich dachte, ich will nicht mehr (lacht). Zeit ist sicher ein guter Heiler diesbezüglich. Dieses Gefühl kommt oft, wenn ich überlastet oder überfordert bin. Zu wissen wie viel und wann eine gewisse Leere gut ist, gehört auch dazu.

Die Fähigkeiten von Wanda sind für Sie ein Segen und Fluch zugleich. Denken Sie, dass Ihr Erfolg & Ihre Karriere in Hollywood ebenfalls sowohl Vorteile als auch Nachteile hat? Ich denke, die Menschen entscheiden sich selbst, was für eine Person der Öffentlichkeit sie sein wollen. Gewisse Menschen interagieren damit mehr als andere. Viel hängt sicher mit der Sicherheit und dem Komfort aus dem eigenen Leben zusammen. Mir selbst gefällt das Gefühl von Macht nicht. Es ist mir unangenehm. Ich setze mich nicht gerne Situationen aus, wo ich gegenüber anderen Menschen mehr Macht hätte. Es macht etwas mit den Menschen, wenn sie den eigenen Namen, seine Herkunft und sich selbst kennen. Es geschieht immer öfters, dass dies erkannt wird. Um auf die Frage zurückzukehren. Es kann sein, was immer man will, dass es ist. Man kann sich dadurch eine eigene Realität erschaffen oder man distanziert sich ein wenig und zieht eine Grenze bezüglich des Privaten. Es gibt einen Grund, weshalb ich selbst nicht gerne Social Media habe (lacht). Mir gefällt das Gefühl nicht, dass ich habe.

Ausserdem können die Menschen nicht nachsehen, was man vor 15 Jahren geschrieben hat und sich darüber aufregen… Sicher das ist auch ein Teil. Ich gebe seit 12 Jahren Interviews, wo sich die Menschen darüber unterhalten können. Das ist doch schon genug (lacht). Weshalb würde ich also noch einen weiteren Punkt kreieren, wo sie das machen können (schmunzelt).

Mussten Sie schon einmal, wie Doctor Strange im Film, eine schwierige, jedoch notwendige Entscheidung treffen, damit Sie Ihre gewünschten Ziele erreichen können? Zuerst einmal ich liebe diese Fragen (schmunzelt). Hmmm…ja, harte Entscheidungen sicher. Vermutlich waren diese jedoch nicht zwangsläufig notwendig, aber auf alle Fälle schwer. Ich denke nicht, dass ich jemals das Gefühl hatte, dass ich eine Entscheidung treffen muss bezüglich der Arbeit. Ich hatte eher einfach immer mehrere Möglichkeiten und musste eine Wahl treffen. Etwas zu produzieren, wo ich selbst mitspielte, war sicher eine lehrreiche Erfahrung. So sah ich alles einmal, das Casting der Schauspieler, das Sound-mixing oder auch das Color-grading. Ich wollte meine Augen öffnen und Neues lernen. Es bescherte mir aber auch extrem viel mehr Stress und Erschöpfung (lacht). Ich lernte viel und das war es mir definitiv wert.

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