Murer beschreibt dieses Drama, das sich mitten einer idyllischen Berglandschaft zuträgt, schnörkellos. So schneidet er bewusst Himmel und Bergspitzen ab um nicht in eine Postkartenromantik zu verfallen. Den das Leben der Familie, insbesondere das der beiden Kinder, war alles andere als romantisch. Sie leben in dieser kleinen, engen Welt, die mit der zusätzlichen Isolation des Jungen, durch den vor Wut blinden Vater, noch verschärft wird.
Dass sich dieser schliesslich in den einzigen Menschen verliebt, zu dem er noch Kontakt hat, ist unausweichlich und ein Apell, dass Unterdrückung nie gut enden kann. [Philipp Portmann]