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Horror

Interview: Carmine Carpenito

Neve Campbell: «Ich tendiere dazu, anderen zu vertrauen»

Mit SCREAM wurde sie 1996 zum Star. Jetzt kehrt Neve Campbell wieder in ihre Rolle als Sidney zurück. In unserem Interview erzählt sie, was die Rolle von damals für sie bedeutete, wem sie im echten Leben vertraut und welche Regeln sie gerne bricht.

Als der erste Film erschien, brach er Klischees und Regeln. Hatten Sie auch schon das Bedürfnis Regeln zu brechen, damit Sie sich als Schauspielerin verbessern konnten? Neve Campbell: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man als Schauspieler wirklich Regeln brechen kann. Es ist eher eine Erforschung und ausprobieren von neuen Dingen. Es gab diese Zeit, da habe ich einen Schritt zurück gemacht. Ich bin nach England gezogen und nahm mir ein Timeout. Ich sah viele Theaterstück und spielte auch in vielen mit. Ich erlebte tolles schauspielern, schreiben und Regie führen in einem anderen Land. Es ging aber auch ums Reisen und einfach wegtreten von allem. Das hatte vermutlich einen viel grösseren Einfluss und Auswirkungen als alles andere.

Ihr Charakter wurde im ersten Film viel weniger seriös genommen als jetzt. Wie sorgten Sie dafür, dass man Sie zu Beginn Ihrer Karriere als Schauspieler ernst nahm? David Arquette: Das ist eigentlich eher eine laufende Sache (schmunzelt). Ich musste für mich herausfinden, was genau ich von meiner Karriere wollte und was mich glücklich macht. Was will ich herausbringen und was bringt mir Freude. Und in gewisser Weise auch, wie ich etwas zurückgeben kann.

Das Scream-Poster besagt: «Es ist immer jemand, den du kennst». Wie erkennen Sie die Absichten von Ihren (neuen) Freunden und ob Sie nur von Ihnen profitieren wollen? Neve Campbell: Oh wow, das sind alles tolle Fragen. In meinem 20er Jahren hatte ich dieses Problem sicher, da mein Bekanntheitsgrad auf einem neuen Level war. Zu dieser Zeit musste ich sicherlich mich ein wenig durch die Absichten der Menschen navigieren. Es ist eher ein innerer Instinkt, den man erhält. Die Instinkte sagen einem irgendwann, wie die Absichten eines Menschen sind. Meine Grundeinstellung ist, den Menschen erst einmal zu vertrauen, bevor ich ihnen nicht mehr traue. Ich versuche den Menschen immer eine Chance zu geben.

Ihr Charakter hat ein wenig den Optimismus verloren. Wie sorgen Sie dafür, dass Sie Ihren Optimismus nicht verlieren in Ihrem Leben? David Arquette: Das ist in der Tat wichtig, dass man seinen Optimismus nicht verliert. Es ist wirklich wichtig, dass man weitermacht. Es wird immer diese Dinge geben, die einem umwerfen. Ich versuche stets davon zu lernen, dann weiterzumachen und nicht dieselben Fehler nochmals begehen. Ich möchte noch danken, Sie haben wirklich tolle Fragen. Das schätze ich sehr.

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