Désirée Pomper und Helena Müller erzählen die Geschichte einer mutigen jungen Frau, welche Trauma und Tatendrang mit anderen teilt.
«Ein Wunder, dass ich das überlebt habe.»Vor zwanzig Jahren wurde Sara als Kind in Äthiopien beschnitten. Die Todesangst steht der inzwischen 28-Jährigen auch heute noch ins Gesicht geschrieben. Zwischen ihren Tränen blickt dennoch Entschlossenheit durch: Sara möchte der Beschneiderin, die ihr das damals angetan hat, in die Augen blicken. Sie will ihr sagen, was sie getan hat. Doch wird sie Sara erkennen?
Auf Trauma folgt Tatendrang
DO YOU REMEMBER ME? begleitet Sara von Zürich zurück an den Ort des Geschehens. Nach Harar, wo sie auf brutale Art ihrer Kindheit beraubt wurde. Dort, wo Mädchen nach wie vor beschnitten werden – trotz staatlichem Verbot. Schmerz, Wut, aber auch Mut und Hoffnung begegnen Sara auf ihrer Reise. Während der Trauma-Verarbeitung beschliesst sie, sich als Aktivistin gegen FGM (Female Genital Mutilation) zu engagieren. Mit ihrer Geschichte möchte sie nun andere daran erinnern, dass es einen Weg gibt, wieder glücklich zu sein.
Unvergesslich.
Der Schweizer Dokumentarfilm von Désirée Pomper und Helena Müller lenkt im Rahmen des diesjährigen Socially Relevant Film Festival New York Aufmerksamkeit auf das aufwühlende Thema und wird auch hierzulande den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben.
